Mittwoch, 11. Juni 2014

Zeit für die Liebe

100_8248Ach, ein bisschen verliebt bin ich schon. In die Diogenes Autoren. Die meisten wissen ja, dass ich nach wie vor bezaubert bin von Anthony McCarten und seinen Romanen, aber Fabio Volo steigt auch immer mehr auf in meiner Gunst. Schockverliebt war ich ja gleich in den Spontankauf "Noch ein Tag und eine Nacht", "Lust auf Dich" hat mein Verlangen nach Volo ein wenig getrübt, aber "Zeit für mich und Zeit für dich" hat mein Verlangen nach mehr seiner Bücher wieder neu entfacht. 
Eine Nacht habe ich mir um die Ohren geschlagen, weil ich den Roman fertig lesen wollte. Dabei habe ich übersehen, dass hinten um Roman Vorschau für andere Bücher ist. Ich nahm an, es ginge noch weiter. Als ich dann am Ende angelangt war, war ich tatsächlich ein wenig am Ende: baff, überrumpelt und ein wenig traurig, dass der Roman doch schon zu Ende ist, und dann noch so. Das Ende darf und will ich nicht verraten, lasst Euch überraschen, wie es mich überrascht hat. Dafür aber kann und muss ich etwas zu Thema das Romans sagen: Der Grundtenor ist Liebe, aber hier geht es um zwei Arten der Liebe: Die Liebe der Kinder zu ihren Eltern, im Speziellen das Verhältnis zwischen Vater und Sohn. Und die Liebe eines Mannes und einer Frau. Dass beide Lieben derart miteinander verknüpft sind, ja sich sogar ein wenig bedingen, schildert Volo eindringlich, aber nicht mit dem Vorschlaghammer. Behutsam regt er den Leser an, auch ein wenig über die eigenen Verhältnisse und Relationen der eigenen Lieben nachzudenken. 
Ein wunderbarer Roman, eine Liebeserklärung an die Liebe selbst und daher bisher eines meiner Jahreshighlights! 

Fabio Volo
Zeit für mich und Zeit für dich, Diogenes

ISBN978-3-257-24292-8

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